Donnerstag, 31. Mai 2012
Tag 36 - Der Tigerhügelturm
gaowuli, 19:34h
Willkommen beim Teil 1 dieses laangen Tages.
Teil 2 beginnt dann ab etwa 14:00Uhr mit Suzhouer Innenstadtkultur und einem Geburtstagssaufen zusammen mit vier lokalen Gastwirten.
Ich hoffe mal, dass meine Familie das "Langsamkeitsproblem" des Internets in den Griff bekommt, denn hier kommen ein Haufen Bilder.
Der Tigerhügelturm (虎丘塔, 47,7m) zählt eindeutig zum Suzhouer Kulturgut. Er liegt ein paar Kilometer nordwestlich der Altstadt und ist mit dem Bus in etwa 1,5h zu erreichen. Fertiggestellt wurde er im Jahr 961.
Geplantes Treffen mit Ingenieurin "Li 李", Ihrem Ehemann "Tom" und deren Tochter "Linda" um 9:00 Uhr, also frühes Aufstehen! Klappt auch alles soweit. Zu der Eintrittskarte werde ich freundlicherweise eingeladen (8€). Diese umfasst abgesehen vom Turm auch die nähere Umgebung...
Das Wetter ist excellent, die Temperatur genau richtig und insgesamt hatte ich den gesamten Besuch über nicht das Gefühl, dass es überfüllt gewesen wäre.
Starten wir mit dem traditionell gebauten Eingangshaus...rechts vorne die eben erwähnte Familie.
Auf dem Weg die Stufen hoch kommen wir an einem flach liegenden glatten Hinkelstein (ohne Bild) vorbei. Tom ist interessiert an chinesischer Geschichte und spricht zudem excellent englisch. Folglich habe ich den gesamten Tag über einen eigenen Führer.
"Wenn sich ein Mann auf diesen Stein legt, einschläft und nicht runter fällt, dann bekommt er einen Sohn. Fällt er runter, dann wird es eine Tochter."
Außerdem der "Sword testing rock" der durch einen Schwerthieb mit einem berühmten Schwert gespalten wurde (ohne Bild, man stelle sich einen gespaltenen mittelgroßen Fels vor).
Hier der untere Bereich vom Turm...Man beachte den Sonnenschirm, denn Frauen wollen eine möglichst schöne weisse Haut behalten...Ein Mann ist Tourguide...hinten traditionelle und sehr alte Schriftzeichen auf den Wänden...
Die Familie von vorne...
diesmal mit mir...Auf diesem Platz "Thousand People Rock" überzeugte ein König eintausend Frauen davon, dass Sie für Ihn kämpfen sollen. Die erste sagte "Nein". Nachdem er sie geköpft hatte sagten die Anderen "Ja".
Ein Pavillion hinter einem Teich...
Da kamen wir her und zum Glück sind wir etwas schneller als dieser Pulk von Besuchern...:-)
Die eben erwähnten hunderte von Jahren alten Schriftzeichen in Großaufnahme (Inklusive einer Chinesin). Traditionell heisst übrigens "nicht vereinfacht" (Beispiel aus der Schriftzeichenreform von 1956: 為 wird zu 为). Das ist übrigens irgendein berühmter antiker Name...
Durch ein rundes Tor gelaufen kommen wir zu einem Bereich, der laut der Sage von einem riesigen Schwert geschlagen wurde. Folgliche läuft dieser Bereich spitz zu und er zeigt auf eine berühmte Grabstätte vom König "Kehu von Wu", die nicht betretbar ist. Der Teich selber ist der Schwertteich und nach der Legende sind dort tausende von Schwertern begraben.
Spitz zulaufend...
und nochmal von oben...
Eine kleiner Pavillion...
Zwei chinesische Wasserdrachen in Stein gemeisselt...
Deutscher Text zu der Pagode...
+ Pagode und einem "Laowai"...
Die nähere Umgebung, schöne Bäume, nicht überfüllt und wirklich gemütlich...
Außerhalb dieser hübschen Oase ein Bilck auf das moderne China mit seiner versmogten Luft. Eigentlich ist der Himmel wolkenlos, aber irgendwie ist er doch dunstig seltsam. So stelle ich mir zumindest schwachen Smog vor.
In der Gebäuden gab es auch viel Kunst zu photographieren. Hier ein malerisches Beispiel...
Eine dicke Glocke...
Ein wenig in den hübschen Abgrund schauen...
Nochmal den Turm von der Seite. Der ist übrigens dafür bekannt, dass er schief ist. Vielleicht "Der schiefe Turm von Suzhou"?
Gänzlich unerwartet treffen wir auf eine ganze Sammlung von Bonsai-Bäumen...
Nahaufnahme 1...
Nahaufnahme 2...
Der Weg zu den nächsten Kunstwerken...
Steine und Mini-Bonsais stellen eine Insel dar. In der Mitte vom Wasser ein kleines Schiff, blau dahinter eine kleine blaue Hütte (gaanz klein).
Neben der Steinkunst gibt es hier auch Fensterkunst zu sehen. Alle Fenster haben verschiene Muster...
Nochmal das ganze in rot...
Einen der Suzhouer Kanäle. Hier doch etwas näher bei der Innenstadt.
Recht häufig findet man auch seltsam löchrige Steine vor...
Hier meinte Tom, das "Mao" keine Kunst mochte. Ab dem Jahr 1966 begann die Kulturrevolution in China. Insbesondere Jugendliche von 12-20 Jahren traten den "Roten Garden" bei, welche unter anderem dem Aufruf "Zerstört alles Alte!" gefolgt sind. Kunst, Kultur, Bücher und Menschen haben sehr gelitten. Die beiden Beine des Löwen auf dem Bild wurden also erst später wieder angeklebt.
Nocheinmal ein wenig hübsche und nicht überfüllte Umgebung...
Die Dächer in Nahaufnahme. So sieht traditionelle chinesische Baukunst aus. Dafür haben wir halt alt alemannische Fachwerkhäuser...
An einem hübschen kleinen Wasserfall kamen wir ebenfalls vorbei...
Im Bambuswald ein Liebespaar...
Da möchte man doch glatt ein Schläfchen halten...:-)
Weiter geht's ein andermal...
Teil 2 beginnt dann ab etwa 14:00Uhr mit Suzhouer Innenstadtkultur und einem Geburtstagssaufen zusammen mit vier lokalen Gastwirten.
Ich hoffe mal, dass meine Familie das "Langsamkeitsproblem" des Internets in den Griff bekommt, denn hier kommen ein Haufen Bilder.
Der Tigerhügelturm (虎丘塔, 47,7m) zählt eindeutig zum Suzhouer Kulturgut. Er liegt ein paar Kilometer nordwestlich der Altstadt und ist mit dem Bus in etwa 1,5h zu erreichen. Fertiggestellt wurde er im Jahr 961.
Geplantes Treffen mit Ingenieurin "Li 李", Ihrem Ehemann "Tom" und deren Tochter "Linda" um 9:00 Uhr, also frühes Aufstehen! Klappt auch alles soweit. Zu der Eintrittskarte werde ich freundlicherweise eingeladen (8€). Diese umfasst abgesehen vom Turm auch die nähere Umgebung...
Das Wetter ist excellent, die Temperatur genau richtig und insgesamt hatte ich den gesamten Besuch über nicht das Gefühl, dass es überfüllt gewesen wäre.
Starten wir mit dem traditionell gebauten Eingangshaus...rechts vorne die eben erwähnte Familie.
Auf dem Weg die Stufen hoch kommen wir an einem flach liegenden glatten Hinkelstein (ohne Bild) vorbei. Tom ist interessiert an chinesischer Geschichte und spricht zudem excellent englisch. Folglich habe ich den gesamten Tag über einen eigenen Führer.
"Wenn sich ein Mann auf diesen Stein legt, einschläft und nicht runter fällt, dann bekommt er einen Sohn. Fällt er runter, dann wird es eine Tochter."
Außerdem der "Sword testing rock" der durch einen Schwerthieb mit einem berühmten Schwert gespalten wurde (ohne Bild, man stelle sich einen gespaltenen mittelgroßen Fels vor).
Hier der untere Bereich vom Turm...Man beachte den Sonnenschirm, denn Frauen wollen eine möglichst schöne weisse Haut behalten...Ein Mann ist Tourguide...hinten traditionelle und sehr alte Schriftzeichen auf den Wänden...
Die Familie von vorne...
diesmal mit mir...Auf diesem Platz "Thousand People Rock" überzeugte ein König eintausend Frauen davon, dass Sie für Ihn kämpfen sollen. Die erste sagte "Nein". Nachdem er sie geköpft hatte sagten die Anderen "Ja".
Ein Pavillion hinter einem Teich...
Da kamen wir her und zum Glück sind wir etwas schneller als dieser Pulk von Besuchern...:-)
Die eben erwähnten hunderte von Jahren alten Schriftzeichen in Großaufnahme (Inklusive einer Chinesin). Traditionell heisst übrigens "nicht vereinfacht" (Beispiel aus der Schriftzeichenreform von 1956: 為 wird zu 为). Das ist übrigens irgendein berühmter antiker Name...
Durch ein rundes Tor gelaufen kommen wir zu einem Bereich, der laut der Sage von einem riesigen Schwert geschlagen wurde. Folgliche läuft dieser Bereich spitz zu und er zeigt auf eine berühmte Grabstätte vom König "Kehu von Wu", die nicht betretbar ist. Der Teich selber ist der Schwertteich und nach der Legende sind dort tausende von Schwertern begraben.
Spitz zulaufend...
und nochmal von oben...
Eine kleiner Pavillion...
Zwei chinesische Wasserdrachen in Stein gemeisselt...
Deutscher Text zu der Pagode...
+ Pagode und einem "Laowai"...
Die nähere Umgebung, schöne Bäume, nicht überfüllt und wirklich gemütlich...
Außerhalb dieser hübschen Oase ein Bilck auf das moderne China mit seiner versmogten Luft. Eigentlich ist der Himmel wolkenlos, aber irgendwie ist er doch dunstig seltsam. So stelle ich mir zumindest schwachen Smog vor.
In der Gebäuden gab es auch viel Kunst zu photographieren. Hier ein malerisches Beispiel...
Eine dicke Glocke...
Ein wenig in den hübschen Abgrund schauen...
Nochmal den Turm von der Seite. Der ist übrigens dafür bekannt, dass er schief ist. Vielleicht "Der schiefe Turm von Suzhou"?
Gänzlich unerwartet treffen wir auf eine ganze Sammlung von Bonsai-Bäumen...
Nahaufnahme 1...
Nahaufnahme 2...
Der Weg zu den nächsten Kunstwerken...
Steine und Mini-Bonsais stellen eine Insel dar. In der Mitte vom Wasser ein kleines Schiff, blau dahinter eine kleine blaue Hütte (gaanz klein).
Neben der Steinkunst gibt es hier auch Fensterkunst zu sehen. Alle Fenster haben verschiene Muster...
Nochmal das ganze in rot...
Einen der Suzhouer Kanäle. Hier doch etwas näher bei der Innenstadt.
Recht häufig findet man auch seltsam löchrige Steine vor...
Hier meinte Tom, das "Mao" keine Kunst mochte. Ab dem Jahr 1966 begann die Kulturrevolution in China. Insbesondere Jugendliche von 12-20 Jahren traten den "Roten Garden" bei, welche unter anderem dem Aufruf "Zerstört alles Alte!" gefolgt sind. Kunst, Kultur, Bücher und Menschen haben sehr gelitten. Die beiden Beine des Löwen auf dem Bild wurden also erst später wieder angeklebt.
Nocheinmal ein wenig hübsche und nicht überfüllte Umgebung...
Die Dächer in Nahaufnahme. So sieht traditionelle chinesische Baukunst aus. Dafür haben wir halt alt alemannische Fachwerkhäuser...
An einem hübschen kleinen Wasserfall kamen wir ebenfalls vorbei...
Im Bambuswald ein Liebespaar...
Da möchte man doch glatt ein Schläfchen halten...:-)
Weiter geht's ein andermal...